Der Kommentar bewertet ein aktuelles Ereignis aus subjektiver Sicht. Dabei drückt er eine dezidierte Meinung möglichst prägnant aus.
In noch knapperer Form als die Meldung handelt er zunächst die wesentlichen „W“-Fragen ab. Schließlich sollen die Lesenden wissen, welcher Vorgang im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht. Dabei darf der Kommentar nicht zu viel Wissen voraussetzen, wenn er möglichst viele Leser erreichen will.
Im Anschluss an die kurze Einführung ins Thema bezieht der Kommentator möglichst klar Stellung zu diesem Ereignis. Zuspitzen ist dabei wichtig, ohne aber ausfallend und unfair zu werden.
Die Lesenden sollen sich an der Position des Kommentators reiben können. Volle Zustimmung oder klare Ablehnung seiner Auffassung sind erwünschte Ergebnisse eines guten Kommentars.
Kommentieren sollte ein Journalist allerdings nur aktuelle Ereignisse. Ebenso wie bei Meldung und Bericht gilt auch für diese journalistische Textsorte die Devise, dass Vorgänge von vorgestern bereits abgefrühstückt sind.
Einige wenige Kommentare gibt es auf www.marburgnews.de und auf dem Blog fjhmr.wordpress.com. Der neueste Kommentar von Samstag (14. Januar) behandelt den Busfahrerstreik in Marburg und Hessen.